Mit neuen Elementen zeigte sich das Carolusfest in Neusatz, das im Zeichen des Bibelzitats „Wo sich zwei oder drei in meinem Namen versammeln, da bin ich mitten unter ihnen“ stand. Mit der Einladung der Flüchtlinge habe es aber noch nicht geklappt, bedauerte Sprecherin des Pfarrteams, Elisabeth Sester.
Die Festpredigt hielt Pfarrer Seburschenich unter dem Motto „Was bin ich“. Am Beispiel des Schutzheiligen Karl Borromäus erläuterte er das Ziel, eigene Stärken zu erkennen und zu leben. In diesem Zuge wurde auch der neugewählte
Pfarrgemeinderat der Gemeinde vorgestellt. Der Kirchenchor unter Leitung von Johannes Thäter übernahm den musikalischen Dienst in der Messe mit Chorälen und himmlischen Gesängen.
Gewappnet mit dem göttlichen Segen starteten die Gläubigen nach der Messe zum gemeinsamen Festzug durch das Dorf. In der Schlossberghalle hatte das Küchenteam alles für das leibliche Wohl vorbereitet. Die Messdiener waren gewappnet für das Waffelbacken. Das Kasperletheater wartete auf die Kinder, die Tombola war bestens bestückt, und der Kindergarten bot schöne Geschenke zum Kauf.
Die Trachtenkapelle Grüne Jäger unterhielt prächtig mit beschwingten Medleys, Welthits und Swing zum Frühschoppen. Herzhafte Polka und Blasmusik begeisterten zur Mittagszeit. Viele Solisten ernteten reichlich Applaus.
Die Kindergartenkinder erfreuten die Besucher mit Herbstliedern. Sie schwenkten bunte Bänder, tanzten Ringelreihen und alles drehte sich um Igel und Mäuschen, die im Laub raschelten. „Das war super“, so lobte das Publikum die niedlichen Stimmchen, begleitet von Leo Ruhe (Gitarre).
Dritt- und Viertklässler der Schlossberggrundschule, begleitet von Manfred Sester (Gitarre), hatten mitreißende biblische Lieder wie „Gott liebt die ganze Welt“ und „Dudab Duda“ mitgebracht. „Voll Cool“ sangen die Kids und amüsierten mit dem bärenstarken Balu-Song und dem lustigen „Dackel Waldemar“.
Das Publikum war in der richtigen Stimmung und vorbereitet auf den von Rosi Jerger organisierten Auftritt des Afrika-Chors „Burobani“. Der Hit „Jambo Bwana“ riss das Publikum mit, Kongo-Trommel-Tiraden verzauberten. Sympathische Tänzerinnen, Sängerinnen und Trommler gaben Unterricht im afrikanischen Tanz. Auch die Volkstanzgruppe Waldmatt war vom Rhythmus angesteckt. Der Tanz gelang den Gästen und sorgte für Begeisterung.
Ein Kontrastprogramm gab es zum Abschluss des gelungenen Festes mit dem ebenso schönen und mitreißenden Tanz der Volkstanzgruppe Waldmatt.
Quelle: Badische Neueste Nachrichten | Acher- und Bühler Bote | BÜHL | 10.11.2015
